Koloproktologen Kongress 2026 - HYBRID

Kongress

Geschichte

Die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) wurde am 21. November 1990 in Düsseldorf als gemeinnütziger Verein (e. V.) gegründet und beschäftigt sich interdisziplinär mit allen auf dem Gebiet der Koloproktologie auftretenden Erkrankungen, insbesondere deren Diagnostik und Therapie.

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Ziele der DGK

Ziele der Gesellschaft (DGK) sind

  • die Förderung der interdisziplinären Forschung von Dickdarm- und Enddarmerkrankungen,
  • die Unterstützung der Aus- und Fortbildung von Ärzten,
  • die Erstellung von Leitlinien und
  • die Ausrichtung von Tagungen und Kongressen, auch im Interesse des Erfahrungsaustausches auf internationaler Ebene.

Der interdisziplinäre Charakter der Koloproktologie soll insbesondere durch die Zusammensetzung des Vorstandes und Präsidiums, der Mitglieder sowie des wissenschaftlichen Tagungsprogrammes zum Ausdruck gebracht werden.

Gründungsmitglieder

R. Alpers / W. Brühl / P. Forstmann / Th. Hager / C. Junghans / J. J. Kirsch / J. Lill / G. Mahlke / J. Meier zu Eissen / H. Mlitz / F. Raulf / H. Schüler / V. Wienert / O. Zenner

Zum ersten Präsidenten wurde Th. Hager gewählt, der bis heute Ehrenmitglied der DGK ist.
Die Gründung der DGK wurde wesentlich beeinflusst durch die fachliche und finanzielle Unterstützung des damaligen Berufsverbandes der Proktologen Deutschlands und den persönlichen großen Einsatz von P. Forstmann und Th. Hager.

Geschichte (1991 - 1996)

Von 1991–1996 wurde der Jahreskongress – die „Koloproktologie- Tage“ – gemeinsam mit dem Berufsverband Coloproktologie Deutschland in Bad Homburg ausgerichtet. 1995 schloss sich die Arbeitsgemeinschaft für Coloproktologie (CACP) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie als Mitveranstalter an. Wegen zunehmender Resonanz mit regelmäßig über 400 Teilnehmern erfolgte 1997 der Umzug nach München. Mittlerweile wurde der Jahreskongress von regelmäßig über 400 Teilnehmern besucht.

Kooperationen

Eine weitere Vertiefung der Kooperation erfolgte:

  • 2002 mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Coloproktologie (ACP);
  • 2003 mit der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Koloproktologie (SAKP) sowie der
  • Kommission Proktologie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen e.V. (DGVS) und
  • der Arbeitsgemeinschaft Proktologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG);
  • 2005 mit der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e.V. (DGNM);
  • 2014 mit dem Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen Deutschland e.V. (bng) und
  • 2015 mit der Deutschen ILCO e. V., der Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs, und der Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde e.V. (FgSKW).

Deutscher Koloproktologen-Kongress

Dank des Engagements aller Beteiligten hat sich der Deutsche Koloproktologen-Kongress zu einer der herausragendsten wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung in der Koloproktologie entwickelt. 2006 wurde erstmals die Marke von 600 Teilnehmern überschritten, 2011 von 1000 und mit 1280 Teilnehmern im Jahr 2015 ein neuer Rekord erreicht.

Bis heute verzeichnet die Veranstaltung stetig wachsende Anmeldezahlen, was den zunehmenden Erfolg und die hohe Bedeutung der Veranstaltung unterstreicht. Aufgrund der Umbaumaßnahmen im Hilton Munich Park war es erforderlich, auf einen anderen Veranstaltungsort auszuweichen. Ab 2025 wird der Kongress erstmals in Augsburg stattfinden.

Meilensteine ab 2001

  • 2001 erfolgt die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF).
  • Seit 2003 verleiht ein wissenschaftliches Komitee Preise für herausragende Forschungsarbeiten im Rahmen des Deutschen Koloproktologen-Kongresses. Der Jens Kirsch-Preis, würdigt die beste wissenschaftliche Arbeit und ist mit 3.000 € dotiert; der DGK-Posterpreis, 2004 für die beste Posterpräsentation eingeführt, war bis 2022 mit 1.000 € dotiert. Ab 2023 werden die drei innovativsten Poster mit Posterpreisen geehrt und mit Beträgen von 250 €, 500 € und 1.000 € ausgezeichnet.
  • Seit 2007 vergibt die DGK gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie – vertreten durch die CACP – an qualifizierte Kliniken das Zertifikat für chirurgische Kompetenz-, Referenz- und Exzellenz-Zentren sowie zusätzlich gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) ein Zertifikat für Interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenboden-Zentren.
  • 2016 wird erstmals ein Forschungsförderungspreis an Chirurginnen und Chirurgen in der klinischen und experimentellen Forschung auf dem Gebiet der Koloproktologie vergeben.
  • 2017 beschließt die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung. Diese sieht als Führung der Gesellschaft einen Vorstand und ein Präsidium vor. Der Vorstand besteht aus 5 Personen: Präsident, Vize-Präsident, Past-Präsident, Generalsekretär und Schatzmeister.
  • 2019 publiziert die DGK das Manual der Koloproktologie, bestehend aus Band 1 und 2, unter den Bedingungen des Open Access. Beide Bände stehen allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung. Dank der überwältigenden Resonanz wurden in kürzester Zeit beeindruckende 30.000 Downloads verzeichnet.
  • 2020 erstellt das Leitlinienprogramm Onkologie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie e. V. (DGK) erstmals eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Analkanal- und Analrandkarzinomen. Die Leitlinie gibt unter anderem Empfehlungen zur Primärdiagnostik, Therapieentscheidung bei kurativer Operation und kurativer Radiochemotherapie, der Responsebeurteilung nach Radiochemotherapie sowie der Palliativversorgung.
  • Seit 29.01.2021 ist die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e. V. offizieller Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs. Auf Initiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung haben sich zahlreiche Akteure zusammengeschlossen, um gemeinsam für eine starke Krebsforschung zu arbeiten, die Patientinnen und Patienten eng einbindet und ihnen bessere Perspektiven eröffnet. Mit ihrem Engagement will die DGK dabei helfen, die Krebsforschung in Deutschland zu stärken und die Ziele der Nationalen Dekade gegen Krebs langfristig zu erreichen.
  • 2024 erscheint die 2. Auflage des Manuals der Koloproktologie erneut unter Bedingungen des Open Access. Die umfassende Neuauflage beider Bände bietet eine fundierte und praxisorientierte Übersicht über die neuesten Entwicklungen und berücksichtigt die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse von Behandlungen und Erkrankungen im Bereich der Koloproktologie.

Nachwuchs- und Forschungsförderung

Der proktologische Nachwuchs wird:

  • seit 2011 durch Hospitations-Stipendien für die Dauer von 2–4 Wochen,
  • seit 2012 mit einem Reise-Stipendium zur ESCP-Tagung,
  • seit 2013 durch ein 3-tägiges Stipendium im Vorfeld des Deutschen Koloproktologen-Kongresses,
  • seit 2018 mit einem Hospitations-Stipendium für Kollegen aus Drittländern gefördert und
  • seit 2019 mit einer Reiseunterstützung (gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie DGAV) unterstützt.

Gezielt engagiert sich die DGK auch in der Förderung wissenschaftlicher Forschungsprojekte:

  • 2023 wurden zwei herausragende Projekte unterstützt. Förderung erhielt eine Studie zur sakralen Neuromodulation bei Kindern und Jugendlichen, um Fortschritte und innovative Therapiemöglichkeiten in diesem spezialisierten Bereich voranzutreiben. Ebenfalls gefördert wurde eine experimentell prospektive Studie, die sich mit der Immuncharakterisierung junger Patienten mit kolorektalem Karzinom befasst mit dem Ziel, ein tieferes Verständnis der Immunreaktionen bei jungen Betroffenen zu entwickeln. Für jedes dieser Projekte stellte die DGK ein Fördervolumen von 10.000 € zur Verfügung.
  • 2024 wird eine experimentell prospektive Rebefundungsstudie, die den prätherapeutischen MRT-Befund mit der postoperativen Pathologie bei Rektumkarzinomen vergleicht gefördert, um fundierte Therapieentscheidungen treffen zu können. Für diese Studie wurden ebenfalls Fördermittel in Höhe von 10.000 € bereitgestellt.

Der Vorstand der DGK ab 2018

Jahr Präsident 1. Vizepräsident 2. Vizepräsident Generalsekretär Schatzmeister
2026Prof. Dr. T. SchiedeckProf. Dr. T. SeufferleinProf. Dr. R. CronerProf. Dr. O. SchwandnerProf. Dr. F. Aigner
2025 Prof. Dr. T. SeufferleinDr. R. RuppertProf. Dr. T. SchiedeckProf. Dr. O. SchwandnerProf. Dr. F. Aigner
2024 Prof. Dr. T. SeufferleinDr. R. RuppertProf. Dr. T. SchiedeckProf. Dr. O. SchwandnerProf. Dr. F. Aigner
2023 Dr. R. RuppertProf. Dr. M. KreisProf. Dr. T. SeufferleinProf. Dr. A. HeroldProf. Dr. T. Schiedeck
2022 Dr. R. RuppertProf. Dr. M. KreisProf. Dr. T. SeufferleinProf. Dr. A. HeroldProf. Dr. T. Schiedeck
2021 Prof. Dr. M. Kreis Prof. Dr. S. Post Dr. R. Ruppert Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2020 Prof. Dr. M. Kreis Prof. Dr. S. Post Dr. R. Ruppert Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2019 Prof. Dr. S. Post Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. M. Kreis Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2018 Prof. Dr. S. Post Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. M. Kreis Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck

Der Vorstand der DGK ab 1990 - 2017

Jahr Präsident Vizepräsident Geschäftsführer Schatzmeister
2017 Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. S. Post Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2016 Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. S. Post Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2015 Prof. Dr. Dr. h.c. W. Hohenberger Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2014 Prof. Dr. Dr. h.c. W. Hohenberger Prof. Dr. H. Messmann Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2013 Prof. Dr. E. Stange Prof. Dr. Dr. h.c. W. Hohenberger Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2012 Prof. Dr. E. Stange Prof. Dr. Dr. h.c. W. Hohenberger Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2011 Prof. Dr. R. Arbogast Prof. Dr. E. Stange Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2010 Prof. Dr. R. Arbogast Prof. Dr. E. Stange Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2009 Prof. Dr. F. Hartmann Prof. Dr. R. Arbogast Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2008 Prof. Dr. F. Hartmann Prof. Dr. R. Arbogast Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2007 Prof. Dr. K-W. Jauch Prof. Dr. F. Hartmann Prof. Dr. A. Herold Prof. Dr. T. Schiedeck
2006 Prof. Dr. K-W. Jauch Prof. Dr. F. Hartmann Prof. Dr. A. Herold PD Dr. T. Schiedeck
2005 Dr. G. Pommer Prof. Dr. K-W. Jauch Prof. Dr. A. Herold PD Dr. T. Schiedeck
2004 Dr. G. Pommer Prof. Dr. K-W. Jauch PD. Dr. A. Herold PD Dr. T. Schiedeck
2003 Prof. W. Hartschuh Dr. G. Pommer PD. Dr. A. Herold PD Dr. T. Schiedeck
2002 Prof. W. Hartschuh Dr. G. Pommer Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
2001 Prof. W. Heitland Prof. W. Hartschuh Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
2000 Prof. W. Heitland Prof. W. Hartschuh Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1999 Prof. H Egger Prof. W. Heitland Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1998 Prof. H Egger Prof. W. Heitland Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1997 Prof. R. Winkler Prof. H. Egger Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1996 Prof. R. Winkler Prof. H. Egger Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1995 Prof. V. Wienert Prof. R. Winkler Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1994 Prof. V. Wienert Prof. R. Winkler Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1993 Prof. G. Lux Prof. V. Wienert Prof. Th. Hager Dr. J. Lill
1992 Prof. G. Lux Prof. V. Wienert Prof. Th. Hager Dr. Dr. R. Alpers
1991 Prof. Th. Hager Prof. V. Wienert Dr. P. Forstmann Dr. Dr. R. Alpers
1990 Prof. Th. Hager Prof. V. Wienert Dr. P. Forstmann Dr. Dr. R. Alpers

Entwicklung der Mitgliederzahl ab 1991

Mitgliederentwicklung der DGK e.V.

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